Kleiner Highlander als Verstärkung

Große, dunkle Augen, kurzlockiges Haar und für sein Alter schon gut auf den Beinen – ein gesundes Kälbchen verstärkt seit Mitte Juli die kleine Herde schottischer Hochlandrinder, die das Biotop ‚Lehmgrube Lützelburg‘ des Tierschutzvereins Augsburg beweiden. Der Zuwachs ist auch dringend nötig, weil bei dem regenreichen Frühjahr unglaublich viel Gras gewachsen ist.
Der Appetit der Weiderinder hält in dem hügeligen und sumpfigen Flora-Fauna-Habitat Gras und Büsche kurz und Tümpelufer frei. Das wiederum sichert das Überleben der seltenen Pflanzen und Amphibien, wie etwa der stark gefährdeten Gelbbauchunke. Die Tiere sind auf solche rar gewordenen Lebensräume angewiesen. Damit die jungen Amphibien das Wasser verlassen und sich an Land fortbewegen können brauchen sie jedoch flache Ufer.
Jetzt stehen drei Mutterkühe, der schwarze Bulle “Gilles” und zwei Kälbchen im Biotop. Der Aufwuchs muss weiterhin zügig reduziert werden, deshalb komme nim August nochmals fünf Färsen auf die wertvolle Weide und im nordöstlichen Gehege wird zusätzlich gemäht und damit Winterfutter gewonnen.
Insgesamt ist die Beweidung einer echter Erfolg: die Botanik ist fabelhaft entwickelt, der für den Ameisen-Wiesenknopf-Bläuling so wichtige Wiesenknopf hat sich prächtig vermehrt und auch das besonders geschützte Echte Tausendgüldenkraut findet sich.