Die italienische Stadt Jesi, nahe Ancona, hat wie viele Städte ein Stadttaubenproblem. Die Stadt ist mit ihren Versuchen, die Taubenpopulation in Griff zu bekommen, gescheitert. Auf der Suche nach einer tierfreundlichen Alternative ist die Stadt auf das Augsburger Stadttaubenmodell gestoßen. Sabina Gaßner, Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Augsburg, hat sich mit Vertretern der Stadtverwaltung Jesi auf dem Augsburger Rathausplatz getroffen. Ein touristischer Ort, der eindrücklich den Erfolg des Augsburger Stadttaubenmodells zeigt. Denn auf dem Rathausplatz und den umliegenden Straßen sind die Stadttauben kaum anzutreffen. Die Tiere bleiben lieber in ihren Taubenschlägen sitzen, beispielsweise im Verwaltungsgebäude, in St. Ursula oder in der Steinmetzg. Im Verwaltungsgebäude beispielsweise leben unter dem Dach rund 200 Tauben.

Der Tierschutzverein Augsburg freut sich über Personen, die Lust haben, sich für die Stadttauben ein- bis zweimal in der Woche einzusetzen. Man darf sich auf eine Zusammenarbeit in einem netten Team und ein tierfreundliches Projekt freuen. Ganzjährige Mithilfe ist gewünscht. Weitere Anforderungen sind: mobil zu sein, zuverlässig und tierfreundlich sowie körperlich robust (Treppen steigen etc.). Bei Interesse kann sich jederzeit per E-Mail an Sabina Gaßner gewandt werden (s.gaßner@tierschutz-augsburg.de).

Foto v. links n. rechts: Alessandro Tesei, Federico Repetto, Stadtverwaltung Jesi, Sabina Gaßner, Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Augsburg, Natalie Gauggel, Tierpflegerin beim Tierschutzverein Augsburg, Francesca Piattella, Stadtverwaltung Jesi.// Fotografiert von Fridtjof Atterdal.