Mit ihren runden Knopfaugen und ihrem Kleid aus bis zu 8.000 Stacheln sind Igel unverwechselbar. Die kleinen Stachler statten Gärten gerne mal einen Besuch ab. Doch durch den Insektenrückgang wird es für sie immer schwerer, genug fressen zu finden. Schon mit kleinen Handgriffen können Gartenbesitzern Igeln aber Gutes tun.

Gärten Igelfreundlich gestalten: Igel ziehen sich tagsüber in Böschungen, Hecken und Laubhaufen zurück. Solche Verstecke werden jedoch immer seltener. In einem naturnahen Garten finden Igel, was sie brauchen: liegengebliebenes Laub, abgestorbene Pflanzen und kleine Haufen aus Zweigen bieten ihnen Schutz. Auch hohes Gras oder ungemähte Ecken können Igeln gute Rückzugsorte bieten. Blühende Wildkräuter, -blumen und heimische Pflanzen locken Insekten an, die für Igel eine wichtige Nahrungsquelle sind. Damit Igel mehr Platz zum Wandern haben, können Löcher im Zaun zu benachbarten Gärten hilfreich sein (mindestens 13 Zentimeter breit und hoch).

Vorsicht bei Mährobotor und Laubsaugern: Igel erkennen Mährobotor nicht als Hindernisse. Auch Laubsauger und -bläser stellen für Igel eine Gefahr dar. Am sichersten ist es daher, solche Geräte gar nicht erst zu verwenden. Falls sie zum Einsatz kommen, ist es hilfreich, vorher Rasenflächen, Büsche und Hecken zu kontrollieren und die Geräte während ihrem Gebrauch im Blick zu behalten.

Mit diesen wenigen Maßnahmen kann ein aktiver Beitrag zum Schutz von Igeln direkt vor der Haustüre geleistet werden.

Foto: Fred Schöllhorn