Das Tierheim LechArche steht täglich vor großen Herausforderungen, um Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Aktuell beherbergt das Tierheim rund 200 Tiere, von denen viele eine schwierige Vergangenheit haben. Im Rahmen des Pressegesprächs vergangene Woche wurden besondere Schicksale vorgestellt, die exemplarisch für das Leid vieler der im Tierheim lebenden Tiere stehen und gleichzeitig die beeindruckende Arbeit des gesamten Vereins verdeutlichen.
Schicksale von Cosmo und dem Katzengeschwisterpärchen: Bob und Siri
Cosmo, ein achtjähriger Labrador, kam in einem erschreckenden Zustand zuerest in ein anderes Tierheim. Er war stark abgemagert, litt unter schweren Entzündungen und konnte nicht mehr eigenständig gehen. Dank der Pflege im Tierheim hat sich Cosmo vollständig erholt, sprüht nun vor Lebensfreude bei uns in der LechArche und wartet auf sein neues Zuhause für immer.
Bob und Siri, wurden als Fundtiere abgegeben. Beide litten an den Folgen der Katzenseuche Parvo, vermutlich verursacht durch eine nicht geimpfte Mutterkatze. Während Bob aufgrund irreparabler Schäden vollständig erblindet ist, hat Siri ebenfalls starke Sehprobleme. Dank intensiver Betreuung sind sie nun stabil und warten auf ein liebevolles Zuhause. Die beiden werden nur in eine reine Wohnungshaltung vermittelt. Das Schicksal der Katzen verdeutlicht die Dringlichkeit für eine Katzenschutzverordnung. Der Tierschutzverein setzt sich seit Jahren für eine flächendeckende Katzenschutzverordnung mit Impf- und Kastrationspflicht ein. Nur durch präventive Maßnahmen wie Impfungen kann das Leid vieler Tiere verhindert werden.
Unterstützung durch lokale Initiativen – Tierheimhelden
Dank der Unterstützung vieler engagierter Bürger, wie dem Imker Michael Ullmann und dem Künstler Konrad Geldhauser, kann der Verein seine Arbeit erfolgreich gestalten. Gemeinsam haben sie eine Bienenwachskerze entworfen, deren Verkaufserlöse, im Online-Shop und auf dem Altstadtfest in Friedberg, vollständig dem Tierheim LechArche zugutekommen sollen. Wir sind dankbar für diese kreative Aktion, die auf beeindruckende Weise zeigt, wie wichtig lokale Solidarität für den Tierschutz ist.
Fotos: Fred Schöllhorn